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Zukunft auf dem „Stegskopf“

Die Frage, wie es um die zukünftige Nutzung des ehemaligen Truppenübungsplatzes „Stegskopf“ bestellt ist, beschäftigt und erregt bereits geraume Zeit die Gemüter. Gemeint sind in dieser Sache als Ansprechpartner die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) und die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA). Aktuell haben sich die beiden CDU-Bundestagsabgeordneten Erwin Rüddel (Neuwied/Altenkirchen) und Volkmar Klein (Siegen/Wittgenstein) eingeschaltet, um verbindliche Aussagen zu erhalten. Den beiden Christdemokraten ist es wichtig, dass auf dem „Stegskof“ die wirtschaftlichen und touristischen Interessen der Region und besonders die des Naturschutzes in Einklang gebracht werden können.

Vorausgegangen war, dass auf Initiative der Kreisverwaltung Altenkirchen über den Haushaltsausschuss des Bundestages als Entscheidungsträger der Nachnutzung beim „Stegskopf“ Klarheit geschaffen werden soll. Als Mitglied des Haushaltsausschusses und benachbarter Bundestagsabgeordneter hat Volkmar Klein die BImA um Auskunft über die weitere Entwicklung beim Stegskopf gebeten. In ihrer Antwort hat die BImA klare Vorstellungen dargelegt, wie sie den gemäß Beschluss des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages in die Kulisse des Nationalen Naturerbes (NNE) aufgenommenen „Stegskopf“ an die DBU übergeben will.

Erwin Rüddel hat daraufhin mit der DBU Kontakt aufgenommen, um auch dort die entsprechenden Fakten zu erfahren. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt antwortete mit dem Hinweis, dass ihr die von der BImA gestellten Rahmenbedingungen bekannt seien und nicht grundsätzlich einer Übernahme im Wege stehen: dass nicht die ganze Fläche allen zugänglich sei, weil insgesamt zu viele Stellen kontaminiert sind und nicht voll umfänglich geräumt werden können.

„Um aber den Naturschutzauftrag zu erfüllen, muss es hierfür für die Deutsche Bundesstiftung Umwelt einen Zugang geben, der aber derzeit noch von der zuständigen Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Koblenz versagt wird. Hier muss das Land jetzt unbedingt für klare Verhältnisse sorgen“, betont Rüddel und verweist darauf, dass die Sorge der Kreisverwaltung Altenkirchen, über einen Rückzug der DBU auf dem „Stegskopf“, unbegründet ist, wenn das Land die Umsetzung der Werte und der Idee des Naturschutzes eine Chance gibt.

Außer der Ringstraße dürfen zurzeit keine Flächen betreten werden. Die Flächen müssen aber zukünftig auch beweidet, sowie mit technischem Gerät betreten und befahren werden können. Ansonsten würde über die Jahre eine komplette Verbuschung des Stegskopfs anstehen. „Damit ist dem Naturschutzgedanken bei weitem nicht gedient“, so die beiden Bundestagsabgeordneten.

Aufgearbeitet werden müsse gleichwohl ein touristisches Konzept. Da seien von der DBU und ADD noch einige Aufgaben zu erfüllen. Einerseits müsse festgelegt werden, welche Flächen im Hinblick auf den Naturschutz betreten werden können und welche Flächen für den Tourismus nutzbar sind. „Hier wird man ein Wege-Konzept erarbeiten müssen. Über einen öffentlich-rechtlichen Vertrag müssen Zugangsberechtigung und Möglichkeiten geregelt werden“, bekräftigen unisono die Bundestagabgeordneten Erwin Rüddel und Volkmar Klein.