Bund fördert Klimaschutzprojekte
Auch Kommunen in Siegen-Wittgenstein können profitieren
Um Projekte zur Unterstützung des Klimaschutzes zu realisieren, fördert der Bund im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative Projekte in ganz Deutschland. Bisher konnten so Maßnahmen mit Gesamtinvestitionen von rund 3,5 Milliarden Euro realisiert werden. Aktuell stehen besonders Maßnahmen zu klimafreundlichen Abwasserbehandlung und Trinkwasserversorgung sowie die Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur im Zentrum der Förderung. Entsprechende Anträge können auch Städte und Gemeinde aus Siegen-Wittgenstein beim Bundesumweltministerium einreichen. „Es gibt gerade auf kommunaler Ebene viele attraktive Klimaschutzprojekte, die teilweise eine beachtliche Wirkung entfalten können. Dafür ist aber natürlich eine finanzielle Unterstützung nötig, die der Bund auf diese Weise sinnvoll einsetzt“, findet der heimische Bundestagsabgeordnete Volkmar Klein.
Beim aktuellen Förderaufruf wurde unter anderem die Förderung von Radverkehrsprojekten verbessert. Mit Hilfe der Klimaschutzinitiative können Kommunen Radverkehrsmaßnahmen realisieren und so den Ausbau der Fahrradinfrastruktur vorantreiben. Seit 2020 können Städte und Gemeinden nun eine erhöhte Förderquote von 75 Prozent erhalten. Finanzschwache Kommunen erhalten bis zu 90 Prozent Projektunterstützung durch den Bund. Die Laufzeit des Förderaufrufs wurde durch das Bundesumweltministerium bis Ende 2023 verlängert, wobei Anträge zweimal pro Jahr eingereicht werden können. Die aktuelle Bewerbungsphase läuft noch bis zum 30. April 2020.
„Unsere Kommunen leisten im Bereich des Klimaschutzes bereits jetzt viel Arbeit und haben im gesamten Kreisgebiet zahlreiche gute Projekte realisiert. Mit Hilfe der Nationalen Klimaschutzinitiative kann der Bund diese wichtigen Maßnahmen finanziell unterstützen und solche Projekte für Städte und Gemeinden attraktiver machen. So entsteht eine für alle Seiten gewinnbringende Lösung“, so Volkmar Klein.